Arbeit & Beruf

Berufsunfähigkeit: Die häufigsten Gründe für das vorzeitige Berufs-Aus

Gerade einmal jeder zehnte Arbeitnehmer sichert sich gegen Berufsunfähigkeit ab – obwohl statistisch gesehen immerhin jeder dritte Arbeiter und jeder fünfte Angestellte vom plötzliche Berufs-Aus wegen körperlicher oder seelischer Erkrankungen betroffen ist. Viele Menschen meinen dabei offenbar, das Risiko schon mit einer Unfallversicherung absichern zu können. Doch in nur 15 Prozent der Fälle ist ein Unfall tatsächlich Schuld an der Berufsunfähigkeit; viel öfter sind es Krankheiten.

Die Notwendigkeit einer Absicherung gegen Berufsunfähigkeit scheint wie das Rufen im Walde zu verhallen. Gerade einmal jeder zehnte Arbeitnehmer sichert sich gegen das Risiko ab – obwohl statistisch immerhin jeder dritte Arbeiter und jeder fünfte Angestellte vom plötzliche Berufs-Aus wegen körperlicher oder seelischer Erkrankungen betroffen ist. Da von staatlicher Seite die finanzielle Unterstützung gering ausfällt, ist die private Vorsorge unerlässlich.

Mehr zum Thema: Berufsunfähigkeit: Ein häufig unterschätztes Risiko

Viele Menschen gehen dabei offenbar davon aus, dass eine Unfallversicherung die private Berufsunfähigkeitsversicherung ersetzen könnte. Doch das ist eine Fehleinschätzung. Bei einer Untersuchung unter den eigenen Versicherten hat der Versicherer Swiss Life die häufigsten Gründe für den Verlust der Arbeitskraft ermittelt. Demnach sind Herz-, Gefäß-, Rheuma-, Gelenk- und innere Erkrankungen für rund jeden zweiten vorzeitigen Ausstieg aus dem Berufsleben verantwortlich. Nur in knapp einem Siebtel aller Fälle ist ein Unfall Ursache für die Berufsunfähigkeit. Und waren es früher eher körperliche Gebrechen, die zum vorzeitigen Ende des Berufslebens führten, sind es mittlerweile immer häufiger auch seelische Erkrankungen.

Ursachen für Berufsunfähigkeit

Schäden am Bewegungsapparat (z.B. Wirbelsäule, Hüfte, Gelenke) 31 Prozent
Belastungen der Nerven/Psyche 25 Prozent
Unfälle 15 Prozent
Gefäß-, Herz- und Kreislaufbeschwerden 12 Prozent
Krebserkrankungen 9 Prozent
Innere Krankheiten 7 Prozent
Sonstiges 3 Prozent


Quelle: AWD, Swiss Life
(ENDE) versicherungspuls/26.10.2009